Eine Anreise mit All-inclusive

Es ist soweit, das Jahr in Malawi hat angefangen. Doch bevor wir irgendetwas davon zu sehen bekommen haben, mussten wir erst einmal dorthin reisen.

Der erste Flug ging um 18.30 Uhr von Hamburg aus. An sich nichts besonderes, nur durfte ich leider meine Küchenschere nicht im Handgepäck mitnehmen. Ich habe extra die kleine rausgekommen und durch die große ersetzt …
Später ist man immer schlauer.

In Amsterdam war es dann nur ein recht kurzer, aber trotzdem sehr schöner Aufenthalt. Mit Parketboden, unzähligen Pflanzen und leisen Dschungel Geräuschen im Hintergrund, war der Flughafen ziemlich hübsch. Allerdings auch so groß, dass wir nur einen kleinen Teil davon zu Gesicht bekommen haben.

Unerwarteter Weise ging es knapp eine Stunde später fast genauso angenehm weiter. Gut, es war der zweite Flug meines Lebens, ich habe also nicht viele Vergleichsmöglichkeiten, aber in dem riesigen Flugzeug von Kenia Airways gab es fast alles, was man brauchte. Gratis Decken, gratis Kissen und sogar ein Kopfhörer war dabei.
Direkt nach dem Abflug kam das Abendessen, meiner Meinung nach super lecker, und morgens, kurz vor der Landung, gab es sogar noch ein Frühstück. Mit einem Stück Torte hätte ich dabei eigentlich nicht gerechnet.
Und als ob das noch nicht genug wäre, hatte man noch Auswahl zwischen 99 Filmen, zum Teil erst einige Monate alt, unzähligen Liedern oder verschiedensten Fernsehserien.
Obwohl es Nacht war, war der Ausblick doch mal was Anderes. Erst durch die ganzen Lichter hat man realisiert, wie weitläufig die ganzen Städte sind.

In Nairobi angekommen, kamen dann auch die ersten „nervigen“ Probleme dazu. Unser letzter Flug sollte eineinhalb Stunden später ankommen. Nicht allzu schlimm, nur gab es dort auch nicht so viele Bänke wie erhofft.

Nach einer Gate Änderung ging es dann nach sechs Stunden warten auch endlich weiter. Das ganze Flugzeug war um einiges kleiner, dementsprechend auch das Essen. Es war aber trotzdem gut, besonders weil es auch hier wieder kostenlose Getränke gab.
Und es gab eine Eismaschine. Ja, eine Eismaschine. Allerdings war sie nicht für jedermann zugänglich, denn sie befand sich in der Lüftung. Es kamen regelmäßig Hagelkörner artige Eisstücke aus der Lüftung rausgeflogen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber das ist glaube ich keine standard Ausstattung. Gratis Eis ist halt schon echt richtiger Luxus.

Und dann kam das Highlight der ganzen Reise. Als wir zur Landung ansetzten, freuten wir uns alle schon darauf, die Hauptstadt Lilongwe von oben zu sehen. Der Ausblick war auch echt schön.
Wie sich heraus stellte, war das aber nicht Lilongwe, sondern Nampula in Mosambik. Allem Anschein nach haben die Piloten in Nairobi die falschen Informationen bekommen, bzw. eigentlich auch die richtigen. Aufgrund der Verspätung und der Gate Änderung wurden anscheinend der Flug nach Lilongwe und der nach Nampula „aus Versehen?“ zusammen gelegt.

Nach einer 40 minütigen Pause sind wir von Nampula aus dann nach Lilongwe weiter geflogen. Auch hier gab es neben ein paar Nüssen auch wieder Eis. 😀

Dort angekommen ging die Sonne gerade unter, es war also noch hell. Als wir aus dem Flughafen wieder raus kamen, war es aber schon dunkel. Und zwar richtig dunkel. Dabei es war gerade mal kurz vor sieben.
Nachdem wir nach fast einer Stunde vom Flughafen aus, in ein viel zu kleines Taxi gequetscht, endlich im Hotel angekommen sind, in der gleichen Stadt wohlgemerkt, gab es vor dem Schlafengehen noch einen kurzen Restaurant Besuch. Für weniger als sieben Euro kann man hier echt satt werden.

Alles in Allem war es aber eine aufregende Reise. Das erste Mal Fliegen (eher unspektakulärer als erwartet), einen kleinen Ausflug nach Mosambik, gutes Essen, ein schöner Sonnenuntergang und das Alles mit netten Freunden. Und gratis Eis.
Auf jeden Fall ein unvergesslicher Anfang in das nun anstehende Abenteuer.

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