Muraho und herzlich willkommen auf unserem Blog ♡
mein Name ist Letizia und im Moment lebe ich, wie wir alle hier, in Afrika 🙂
Ich arbeite als kleine Unterstützung im Wikwiheba Mwana Center. Das Center beherbergt und betreut geistig und körperlich behinderte Kinder. Es befindet sich in Ngarama Sektor, Gatsibo District Eastern Province in Ruanda.
In Ruanda gibt es keine Altersversorgung oder Sozialhilfe. Alleinstehende alte oder behinderte Menschen sind daher in hohem Maße auf Hilfe angewiesen. Immerhin hat sich, seit das National Paralympic Committee of Rwanda (NPC) existiert, die Situation von Kindern, Frauen und Männern mit Behinderung in Ruanda deutlich verbessert. Vor einiger Zeit noch wurden behinderte Menschen ausgegrenzt, von der Politik, der Gesellschaft und der eigenen Familie. Heute gibt es in Ruanda viele Interessenverbände für Menschen mit Behinderung. Doch noch immer ist die Geburt eines behinderten Kindes für viele Familien, grade auf dem Land, ein negatives Stigma.
Das Wikwiheba Mwana Zentrum begann seine Aktivitäten im April 2007. Es wurde auf Initiative eines Elternteils mit drei Kindern mit Epilepsie gegründet. Ursprünglich war es eine Vereinigung von Eltern von Kindern mit Behinderungen verschiedener Art. Das Center beherbergt heute Kinder, die keine Familien haben, deren Familien nicht genau bekannt sind oder Unterstützung benötigen.
Das Wikwiheba Mwana Centre und die 16 Mitarbeiter versuchen Kindern alles zu bieten, was sie für ihr Wohlergehen benötigen, einschließlich Unterkunft und Ernährung, Kindergesundheit, Bildung, Erholung, medizinische Versorgung… – alles was ein Mensch braucht, um jeden Tag ein normales Leben zu führen. „Ich sage ein normales Leben, denn vor der Gründung des Zentrums von Wikwiheba Mwana wurden die betreffenden Kinder fast ihrer gesamten Grundrechte beraubt“, schreibt Mukasharangabo Mediatrice, Koordinatorin des Centers und Gründerin der Wikwiheba Mwana Organisation.
Die Arbeit in dem Center ist eine große Herausforderung für mich, der ich mich jedoch gerne stelle. Ich bin gespannt was ich in meiner Zeit in Afrika noch lernen kann und ob ich mein Wissen praktisch einsetzen kann, um den Informationsaustausch voranzubringen.
Vor allem aber freue ich mich auf eine spannende und schöne Zeit.♡
Murabeho! Bis bald, Letizia 🙂
Meine Hochachtung für Dein Engagement! Es ist keine Selbstverständlichkeit als junger Mensch, besonders als junge Frau nach Afrika „in den Busch“ zu gehen und dort behinderte Menschen zu unersützen und zu pflegen.
Dir, Letizia, weiterhin viel Kraft, Einfühlungsvermögen, aber auch Freude an Deiner Arbeit.
Alles Gute und Grüße nach Ngarama. Peter (Großvater von Linus)
Danke für den schönen Kommentar! Freude werde ich sicher noch viel haben! 🙂