Was kommt als nächstes?

Hello again,

a lot has happened since I told you something so I should do it now. Oh, sorry. Bin im Englischen hängen geblieben. Spreche das wohl ein bisschen viel seit ich hier nur noch von Afrikanern*innen umgeben bin. Ugander*innen passt  nicht. Sind schließlich auch noch andere dabei (Kenianer/innen, etc.). Also musste ich ein wenig verallgemeinern. Ich könnte es auch andersherum sagen. Ich treffe hier zu wenig Personen die Deutsch mit mir sprechen könnten. Wie dem auch sei, um das soll es hier jetzt nicht gehen.

„Was kommt als nächstes?“, habe ich gefragt, aber die Antwort kommt später, möchte ich doch erstmal berichten was in letzter Zeit so geschehen ist.


Wo ich anfangen soll weiß ich diesmal auch schon. Bei meiner Möblierung. Die ist jetzt fürs erste Vollständig, denn der Schrank da. Kam ein paar Tage nach meinem letzten Blogeintrag.

Alles abschließbar. Warum auch nicht.

Das ist aber nicht alles. Kann es ja nicht sein bei dieser vergangenen Zeitspanne.

War es auch nicht.


Eine weitere Sache von der ich euch berichten möchte ist der Empfang in der deutschen Botschaft. Man waren da viele Leute. Hatte ich doch gewusst das viele Freiwillige hier irgendwo unterwegs sind, war ich dennoch überrascht, um die 30 weitere Freiwillige neben mir und meinen Kollegen dort anzutreffen.  Das waren wie erwartet nicht alle, was ich später auch von anderen erfahren durfte, die nicht hineingelassen wurden. Warum ist jetzt aber nicht weiter wichtig.

Jeder war auch aufgefordert jemanden von seiner Partnerorganisation mitzubringen. Hat nicht bei allen (unter anderem bei mir) geklappt. Hat mich aber dennoch nicht daran gehindert, die Grüppchen aus den Leuten die sich schon kennen, zu sprengen und jede menge Leute kennenzulernen. Leider habe ich kaum Kontakte ausgetauscht, aber dazu kann ich nur sagen „Selbst schuld.“. Auch viel mir auf das Quasi keiner aus der West Nile Gegend kam. Quasi, weil ich eine fand. Aber diese ist auch zwei Stunden von hier (Arua) entfernt. Großartig.

Nicht mit negativen Gedanken den Kopf zumüllen, Positiv denken.

Danach war dann für geraume Zeit nicht viel los. Ich holte mir ein paar Wochen später das neue Visa ab und dann musste ich mit denen noch meine Simkarten verlängern, was aber nicht funktionierte (zumindest bei einem der Anbieter). Erst letzte Woche konnte auch das geklärt werden. Man man man. Manchmal ist das „ß“ wirklich ein Fluch. Nachdem das Ministerium schon Probleme hatte zu akzeptieren, dass dieses mit einem „ss“ ersetzt wird, muss ich nun akzeptieren das ich bei MTN wohl für die Dauer meines Aufenthaltes Kiebig heiße, dürfen sie ja, wie auch das Ministerium, nichts verändern an dem, was abgebildet und geschrieben ist auf den Originaldokumenten. Naja. Was solls. Ist jetzt auch nicht so schlimm.


Das war es auch schon.

Moment mal. Stimmt gar nicht. Da war ja noch was.

Der Urlaub mit meiner Familie, um genau zu sein, mit einer meiner Tanten, einer Cousine, einer guten Freundin aus deren Heimatstadt und einer weiteren Frau die ich bis dato noch nicht kannte. Der begann damit das ich im Bus nach Kampala erfuhr, dass ein paar Tage zuvor ein Nachtbus einen Menschen auf der Straße umfuhr und damit tötete, woraufhin der Bus von, vermutlich, Bekannten angegriffen, der Conductor (so etwas wie der Fahrkartenkontrolleur und Verantwortliche für die Insassen) umgebracht und der Bus abgefackelt wurde, während die Reisenden und das restliche Team entkam. Gut das ich dieses mal am Tag fuhr?

Angekommen verbrachte ich ein paar stunden in der Stadt bevor ich mich dann auf den Weg nach Entebbe, zum Flughafen machte, wo ich die Restliche Wartezeit verbrachte und schließlich von meiner Tante Manuela, aus meinen Gedanken gerissen wurde. Bin ich gut in Empfangen oder nicht :-D? Mit den Vieren und der anderen Empfangsgruppe aus Lwamagwa und Masaka, bestehend aus Pater Peter, der Tochter der unbekannten Vierten, und deren Freundin, ging es in eine Unterkunft eines Ordens. Bevor es dann ins Bett ging, wurden erste Mitbringsel ausgetauscht und übergeben, und dann noch ein wenig geschwatzt. Huch. Geschwatzt. Seit wann nutze ich denn solche Wörter.

Nach einer kurzen Nacht ging es dann weiter in Richtung der Seese Islands. Bei der Fähre angekommen mussten wir noch ein wenig warten in strahlendem Sonnenschein am See. Klingt schlimm nicht wahr? Auf Seese angekommen wurde die geplante einmalige Übernachtung auf zwei verlängert und dann ging es nochmal zu einer Kirche weiter in der Insel, zu einem Kollegen und bekannten von Peter. Nach einem Abendbrot, viel Gerede und vielen „Kale Kale“ (Rechtschreibung könnte da Falsch sein (Comments ;-)) was unter anderem Okay bedeutet ging es zurück zum Hotel und ins Bett.

Am nächsten Tag wurde uns die Insel gezeigt, vom Regenwald bis zu den Fischern und den Farmen von einer Pflanze deren Namen mir entfallen ist, welche benutzt wird um Öle fürs Kochen und Seifen fürs Waschen herzustellen. Abends ging es in der Pool und nach einem langen Abend am Strand mit Lagerfeuer war dann auch wieder Schluss.

Aufstehen, packen und weiter ging es nach Lwamagwa. Nicht ganz. Denn wir stoppten für eine Nacht in Masaka, um uns ein paar Orte uns anzusehen. Unter anderem das Transitory, wo die beiden Mädels, mit vielen anderen Freiwilligen untergebracht sind und die Orte an denen sie Arbeiten, einem Krankenhaus und Schulen. Mit zwei einer weiteren Person von dort ging es dann weiter.

In Lwamagwa wurden wir begrüßt auf eine Weise die ich noch nie so erlebt habe. Unzählige Kinder und Erwachsene warteten ein nahezu am Fuße des Berges den es zu einem Stück hochging bis zu unserer Unterkunft und geleiteten den Bus in den Peter fuhr den ganzen Weg mit Gesang und Gejubel. Anstrengend war es auf jedenfall, das konnte man sehen, aber sie wurden einfach nicht müde. Kaum aus dem Fahrzeug wurde man umringt, gedrückt, Hände wurden einem gereicht und es ging nur langsam aber immer noch mit Gesang in die Kirche. Dort wurden wir begrüßt, und wir grüßten zurück, und stellten uns vor. Dann ging es in die Zimmer, ein wenig Sachen auspacken und dann zu einer kurzen Führung durch die Stadt. Bzw. durch das gegenüber, fast komplette Krankenhaus. Ein Abendbrot mit Heuschrecken als Nachtisch und einer kleinen Vorstellungsrunde, nach welcher die pläne für die nächsten Tage gemacht wurden, später ging es ins Bett.

Für die die dabei waren, nicht wundern, Reihenfolge der nun geschilderten Ereignisse möglicherweise nicht richtig.

Wandern, stand unter anderem auf dem Plan. Naja, wandern ist was anderes aber einen Trip über die umliegenden Berge und dann zurück, war die Idee. Wurde auch umgesetzt. Die unterschiedlichen Tempi waren entspannend, so bin ich mal hinterher, mal vorneweg mit leichten Abwegen gelaufen. Von der Höhe aus, konnte man vieles sehen. Unsere Unterkunft, einen großteil der Stadt, die Schulen, die Plantagen als auch das Gefängnis. Wieder zurück, haben ein paar von uns mit ein paar aus der Umgebung Volleyball gespielt. Der neue Ball wurde anfangs nicht genutzt, ist er zwar weich aber zu leicht. Jedoch ging der andere Kaputt => kamen wohl nicht drum ;-). Auch ging es einmal mit dem Arzt der Stadt und seinem Team, in ein Nachbardorf um dort die Bewohner zu schulen, HIV Tests zu unterziehen sofern sie wollten und Medikamente auszuteilen falls welche diese Brauchten. Ein anderes Mal brachten wir den Lehrerinnen und den Schülern*innen bei, wie man Fröbelsterne bastelt. Eine Messe bei welcher wir am Ende „We are the world“ sangen und viele Briefe die ich schrieb. Und ein Besuch des in der nähe liegenden Naturparkes, wo wir sehr viele Nilpferde aber auch anderes beobachten konnten. Hier kommen die Bilder, ungeordnet. Kümmere ich mich noch drum…

Kann sein das noch mehr war, erinnere mich nicht mehr. Auf dem Rückweg stoppten wir nochmal für eine Nacht an einem See und feierten in Andreas Geburtstag rein. Dann ging es auch schon zurück. In Masaka teilte sich die Gruppe. Helena und Elisa verabschiedeten wir in Masaka, am 0 Meridian

machten wir noch ein paar Fotos und dann wurde ich in Kampala ausgeladen. Nun hieß es Tschüss. Abends ging es nach Arua und in den Alltag zurück.

Seitdem ist in meinem privaten Bereich nicht mehr so viel passiert, dafür aber auf Arbeit. Dort habe ich auch mehr über die Sache mit dem Müll rausgefunden. Geht also da weiter mit dem Thema.

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.

Achso, zum Thema was kommt; Das weis ich zwar grob, verraten davon werde ich nichts. Müsst ihr wohl nochmal vorbei kommen 😉

Hier auch nochmal Danke an die, die bereits gespendet haben. Dank euch ist schon über die Hälfte zusammengekommen.

Bis zum nächsten mal.

Tilman